Wir sind die Löwen
SV Blau Weiß Merzen e.V.

LIONS entführen Sieg aus Stade

Trotz Schrecksekunde zu Beginn: Löwen siegen deutlich


11.11.2019 18:41 Uhr | 1. Herren | 1784 x gelesen

Die Basketball-Löwen des BW Merzen konnten am vergangenen Samstag (09.11.) auch ihre zweite Auswärtsreise erfolgreich gestalten. Gegen die zweite Garde des VfL Stade holte das Team von Trainer Rupp einen am Ende deutlichen 80:54-Sieg.
Ganz so deutlich, wie es das Ergebnis vielleicht erahnen lässt, lief es zunächst jedoch nicht.

Im Gegenteil. Zu Beginn des Spiels erlebten die Löwen, die ohne die verhinderten Hüllen, Lingens und Melniks antraten, eine echte Schrecksekunde:
Aufbau-Spieler und Wirbelwind Romello Steffen attackierte einmal mehr unnachahmlich den gegnerischen Korb und knickte nach einem Kontakt mit seinem Gegenspieler so unglücklich um, dass er nicht mehr weiterspielen konnte.
Wie schnell Merzens Neuzugang wieder fit ist, lässt sich momentan noch nicht sagen, gleichwohl „Mello“ nach dem Spiel schon wieder zuversichtlich wirkte. Wir wünschen alles Gute und eine schnelle Genesung!
Coach Rupp war somit bereits früh zur Rotation gezwungen und brachte mit Altmann, Brinkmann und Tiefenthaler u.a. drei Routiniers, die sich im Laufe des Spiels immer besser einfanden und dem Team in der Defense die nötige Stabilität gaben. Bis Ende des ersten Viertels verwaltete der BWM eine knappe Führung und ging beim Stand von 25:21 in die erste Pause.
Auch im zweiten Durchgang blieb es zunächst spannend. Zwar bauten die Lions ihre Führung bis zur Halbzeit minimal aus (37:32), doch wussten die Gastgeber den Löwen einige Probleme zu bereiten, streuten immer wieder offene Würfe von außen ein oder kamen durch starke Einzelleistungen zum Korberfolg.
In der Halbzeitansprache mahnte Rupp die phasenweise schlechte Defense. Zu sehr wollte man Ballgewinne durch Steals und enges Verteidigen am Mann generieren, anstatt die Passwege zuzustellen und eine bessere Helpside-Defense zu spielen.
Doch im dritten Viertel kam die erhoffte Besserung. Mittels einer zwischenzeitlichen Zonenverteidigung gelang es den Löwen die Räume enger und es dem Gegner schwerer zu machen. Einige schnelle Ballgewinne führten zu einfachen Punkten. Insbesondere Flügelflitzer David Arlinghaus machte auf sich aufmerksam und schloss viele Schnellangriffe erfolgreich ab.

Die Löwen hatten nun ihre beste Phase: Während Max Grevemeyer einmal mehr das Angriffsspiel lenkte und nebenbei 15 Punkte erzielte, bestach Center-Oldie Brüggemann (ebenfalls 15 Punkte) durch sein elegantes und zugleich körperbetontes Postplay unterm Korb. Hinzu kam die Präsenz von US-Spieler Darreon Tolliver, der in der Defense einige Würfe blockte und mit krachenden Dunkings immer wieder Statements setzte.
In den entscheidenden Phasen trafen Kuzin und Arlinghaus zudem wichtige Dreier, die die Lions immer weiter davonziehen ließen.
Trotz eines kleinen „Schlendrians“ im Schlussviertel gab man dem Gegner keine Chance mehr und fuhr am Ende einen klaren Sieg nach Hause.

Fazit:
Ein ganz wichtiger Erfolg für die Löwen! Zwei Wochen vor dem Topspiel gegen Löningen wollten sich die Blau-Weißen in eine gute Ausgangsposition bringen (Bilanz: 4 Siege 0 Niederlagen), was mehr als gelang. Zudem bewiesen die Lions ihre Ausgeglichenheit und profitierten von ihrer Kaderstärke, die die personellen Ausfälle mehr als gut kompensieren konnte.
Die zudem intakte Teamchemie kam zur späteren Stunde ebenfalls zur Geltung:
Ein Großteil des Teams nutzte die lange Reise für einen Abstecher ins Hamburger Nachtleben, um den Sieg gebührend zu feiern… ;)

Am kommenden spielfreien Wochenende hat die Mannschaft nun vorerst wieder Zeit zur Regeneration, ehe es am 23.11. um 19:30 Uhr zum absoluten Spitzenspiel gegen Löningen kommt.
Also:
Rotstift zücken und dick im Kalender markieren! Wir zählen auf Euch! Weitere Infos folgen…
LIONS GO!!!

Endstand:

VfL Stade II – BW Merzen LIONS 54:80 (21:25, 11:12, 9:21, 13:22)

Es spielten (Punkte/3er):

#0 Darreon Tolliver (24)
#1 Andre Tiefenthaler (6)
#6 Johannes Brinkmann
#9 David Arlinghaus (9/1)
#10 Max Grevemeyer (15/2)
#11 Dimitri Kuzin (9/3)
#12 Alex Altmann (2)
#14 Marius Ter Heide
#15 Stefan Brüggemann (15)
#22 Romello Steffen
Trainer: Christian Rupp
Nicht dabei: Bastian Hüllen, Benedictus Lingens, Genadijs Melniks.