Lions zeigen Moral und tollen Zusammenhalt
23.02.2015 19:54 Uhr | 1. Herren | 2533 x gelesenWas für ein beeindruckender Sieg! Die Basketball-Löwen sind am vergangenen Samstag einmal mehr gestärkt aus einer Niederlage hervorgegangen. Eine Woche nach der Schlappe in Logabirum zeigten die Lions im Verfolger-Duell gegen den OSC trotz erheblicher Startprobleme und personellen Ausfällen eine wahre Energieleistung und kämpften mit sieben Mann einen starken Gegner mit 75:52 nieder.
Erneut musste das Team von Coach Olding mit Bastian Hüllen, Benny Lingens und Florian Herdemann schwerwiegende Ausfälle verkraften. Und als ob das nicht schon genug gewesen wäre, verletzte sich auch noch Kapitän Brüggemann frühzeitig am Knie. Nach kurzem Krankenhausaufenthalt gab Merzens #7 bereits leichte Entwarnung. Eine MRT soll in dieser Woche genauere Aufschlüsse geben. Wir wünschen Stefan an dieser Stelle alles Gute und einen schnellen Heilungsverlauf!
Mit gerade einmal sieben Mann musste sich Merzen nun erst einmal akklimatisieren und geriet nach dem Schock zunächst in Rückstand (1.V. 16:23). Der OSC spielte eine extrem unangenehme Pressverteidigung, die die Lions zwischenzeitlich zu vielen Ballverlusten zwang. Im Angriff hatte man wie erwartet mit Lennart Spellmeyer seinen „Go-to-Guy“, der den Löwen ein ums andere mal entwischte, Löcher in der Zone aufriss, geschickt seine Mitspieler, insbesondere Center Vogelsang, in Szene setzte oder selber scorte. Nach einem ausgeglichenen zweiten Viertel (11:12) zeigten sich die Löwen zwar ebenbürtig, konnten den Rückstand bis zur Halbzeit jedoch vorerst nicht verkürzen (27:35).
In der Kabine versuchten Trainer Michael Olding und Co-Captain Michael Grüter die Gemüter wieder zu beruhigen, die aufgrund der hohen Fehlerquote im Spielaufbau ein wenig hochgekocht waren. Ziel sollte nun sein, sich Stück für Stück zurück zu kämpfen, die Fehler zu minimieren, aber vor allem zusammenzuhalten und sich nicht gegenseitig zu zerfleischen.
Und es zeigte Wirkung. Merzen wechselte fortan permanent zwischen Mann- und Zonenverteidigung, um die Konzentration auf ein Maximum zu heben. Trotz einiger Fouls machten die Blau-Weißen einen guten Job, hielten die Gäste weitestgehend im Zaum, profitierten aber auch von der schwachen Freiwurfquote der Osnabrücker. Im Angriff übernahm vor allem ein Mann Verantwortung: Mit 24 Punkten (o-ton:,,soviele hab ich zuletzt in den 90ern gemacht!´´) sprang Wolfgang Redecker für die abwesenden Centerspieler in die Bresche und war am Ende sicherlich der Mann des Spiels . Doch ohne weitere „Waffen“ wäre dieser Sieg sicher nicht möglich gewesen. So sorgten Michael Grüter und Timo Brackmann von außen für wichtige Punkte. Toni Ricke agierte als Unruheherd in der Zone und gestaltete zusammen mit Johannes Brinkmann trotz aggressiven Forecheckings der Gäste einen nun auch erfolgreicheren Ballvortrag. Dazu sorgten Max Wetstein und Florian Hugenberg für Entlastung und die nötige Energie von der Bank.
Mit 32:11 ging das dritte Viertel klar an die Merzener, die sich dadurch erstmals eine deutliche Führung (59:46, 3.V.) erspielen konnten, welche sie bis Spielschluss nicht mehr abgeben sollten. Zwar hatte der BWM Glück, dass dem OSC am Ende auch das nötige Wurfglück abhanden ging, doch konnte dies nicht über eine eindrucksvolle Energieleistung der dezimierten Löwen hinwegtäuschen, die sogar ein fairer Gegner mit Respekt aber auch Kopfschütteln konstatierte.
Fazit:
Eine bärenstarke Leistung der Löwen, bei denen sich einmal mehr zeigte, was Harmonie und Zusammenhalt bewirken kann. Die Lions bleiben damit weiterhin dick im Geschäft, was den Kampf um den zweiten Platz angeht, und konnten den OSC gleichzeitig auf Distanz halten. Nach einem spielfreien Wochenende geht es für die Blau-Weißen am 08.03. mit dem Gastspiel bei Meister Ofenerdiek (Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle!) weiter. Man darf gespannt sein, was bei den „BlueFireLions“ zu holen ist… LIONS GO!
Endstand:
BW Merzen – Osnabrücker SC 75:62 (16:23, 11:12, 32:11, 16:16)
Es spielten (Punkte/3er):
#6 Johannes Brinkmann (7/1)
#7 Stefan Brüggemann (3)
#8 Max Wetstein (2)
#9 Toni Ricke (14)
#10 Michael Grüter (14/2)
#11 Timo Brackmann (11/3)
#14 Florian Hugenberg
#15 Wolfgang Redecker (24)
Trainer: Michael Olding
Nicht dabei: Bastian Hüllen, Benedikt Lingens, Florian Herdemann.
Vielen Dank an die Kampfrichter Björn Schwertmann, Deniz Düsel und Pascal Tekly!
Mit 24 Punkten Mann des Spiels: Wolfgang Redecker!