Unerklärlicher Einbruch bringt Löwen früh auf die Verliererstraße
06.09.2011 16:51 Uhr | 1. Herren | 2030 x gelesen„Jetzt könnt´ Schluss sein“ dachten Trainer Kuhlmann und seine Spieler wohl zur Mitte des ersten Viertels. Mit 12:0 Punkten kamen die Lions am vergangenen Samstagabend in ihrem ersten Saisonspiel überraschend stark aus den Startlöchern und schienen dem Liga-Neuling aus Bad Zwischenahn zunächst die Leviten zu lesen.
Dass das Spiel noch derart kippen könnte, dachte zu diesem Zeitpunkt wohl kaum jemand.
Am Ende hieß es 61:74 und den anfangs so bissigen Löwen war der Frust ins Gesicht geschrieben.
Den Grundstein für einen zugegebenermaßen souveränen und verdienten Sieg legte der Aufsteiger bereits in der ersten Halbzeit. Trotz einer nur mäßigen Freiwurfquote kämpften sich die Gäste bis zur Viertelpause stückweise heran, sodass die imposante Löwenführung bis auf einen Punkt dahin schmolz (16:15).
Im zweiten Viertel kam es dann noch dicker: während Merzen fortan keine Mittel mehr gegen die Zonenverteidigung des Gegners fand und auch von außen so gut wie nichts traf, zündeten die Gäste plötzlich den Turbo. Mit einem in der Höhe wohl beispiellosen 22:2-Run (!) sorgte der VfL für ratlose Gesichter bei den Gastgebern, dessen Trainer Kuhlmann tatenlos zusehen musste, da ihm keine Auszeit mehr zur Verfügung stand.
23:38 hieß die ernüchternde Bilanz nach zwanzig gespielten Minuten.
Niedergeschlagen aber mit dem gemeinsamen Vorhaben wieder Spaß am Spiel zu suchen kamen die Lions aus der Kabine und versuchten wieder in die Spur zu finden, was phasenweise auch wieder gelang, sodass das dritte Viertel mit 20:15 an die Merzener ging.
Das letzte Viertel gestaltete sich recht ausgeglichen und die Löwen konnten wieder die 10-Punkte-Marke knacken. Mehr war dann aber doch nicht drin. Zwar kamen die Blauen zwei Minuten vor Schluss noch einmal bis auf sechs Zähler heran. Doch für eine Energieleistung, um das Spiel nochmals zu kippen, reichte es nicht mehr, sodass Bad Zwischenahn die Führung gegen am Ende ausgelaugte Gastgeber weiter ausbauen konnte.
Unterm Strich zeigten die Basketball-Löwen kein schlechtes Spiel, wenn man vom kläglichen zweiten Viertel absieht. Gerade hier zeigten sich aber noch deutliche Defizite in fast allen Bereich, wie v.a. Konsequenz beim Abschluss wie auch in der Defense sowie ein kaum vorhandener Spielfluss.
Eine Möglichkeit zum wettkampfnahen Üben haben die Löwen bereits am heutigen Dienstag (06.09.), bevor es am Samstag (10.09.) im Heimspiel gegen Aufsteiger Papenburg (19.30h) wieder ernst wird.
Gegen den Kreisligisten VfL Löningen, zu dem man seit langem ein freundschaftliches Verhältnis pflegt, konnte ein Testspiel arrangiert werden. Beginn ist um 20.00 Uhr in der Merzener Sporthalle. Wer Lust hat, ist herzlich eingeladen vorbeizuschauen!
Endstand:
BW Merzen – VfL Bad Zwischenahn 61:74 (16:15, 7:23, 20:15, 18:21)
Für Merzen spielten:
# Name (Punkte/3er)
4 Brinkmann (4)
5 Grevemeyer (4/1)
6 Schwarz (6)
7 Brüggemann (11)
8 Wetstein (13/1)
11 Grüter (8)
12 Herdemann (4)
13 Hüllen (4)
14 Hugenberg (2)
15 Sturm (5)
Trainer: Kuhlmann
Es fehlten: Brackmann, Ubbing