Ein Sieg und eine Niederlage mit je 32 Punkten Differenz
25.01.2011 15:04 Uhr | 1. Herren | 2055 x gelesen
Die Basketballlöwen mussten am vergangenen Wochenende gleich doppelt ran. Am Samstag trat man beim Tabellenschlusslicht SV Bad Laer und am Sonntag beim Ligaprimus TV Delmenhorst an.
Als erstes galt es den momentanen Tabellenletzten der BOL zu bezwingen. Die Löwen reisten mit einer gehörigen Portion Mut und Enthusiasmus nach Bad Laer, um sich für die Niederlage am Anfang der Saison (51:66) zu revanchieren. Nach zunächst ausgeglichenem Spiel in Halbzeit eins konnte man dies Dank einer guten Offensiv- wie Defensivleistung der gesamten Mannschaft im zweiten Durchgang auch klar erreichen. Mit einem 91:59 besiegte man die Gastgeber am Ende souverän und deutlich. Trainer Ubbing wechselte munter durch und gab allen 12 Akteuren ausreichend Spielzeit. Negativ zu erwähnen ist, dass Torsten Wieland Mitte der ersten Halbzeit mit einem Nasenbruch vom Feld musste. Wir wünschen Torsten an dieser Stelle gute Besserung!
Endstand:
SV Bad Laer – BW Merzen 59:91 (18:18, 13:18, 18:28, 10:27)
Für Merzen spielten:
# Name(Punkte/davon 3er)
4 Brinkmann (4)
5 Grevemeyer
6 Schwarz (8)
7 Brüggemann (20)
8 Wetstein
9 Takahashi (15/1)
10 Wieland
11 Brackmann (11/3)
12 Herdemann (15)
13 Hüllen (3)
14 Imwalle(5/1)
15 Grüter (10)
Trainer: Ubbing
Co-Trainer: Kuhlmann
Betreuer: Franke
Es fehlten: Hugenberg, Lingens, Sturm
Für das zweite Spiel reisten die Löwen dann am Sonntag zum ungeschlagenen Spitzenreiter, dem TV Delmenhorst. Aufgrund von Verletzungen und Uni-Stress standen Coach Ubbing nur 8 Spieler zur Verfügung. Dennoch war man nach dem Sieg gegen Bad Laer guten Mutes auch gegen den Spitzenreiter ein Wörtchen mitreden zu können.
Merzen begann das Spiel wie schon am Samstag mit einem Dreier von Timo Brackmann und übernahm die Führung. Delmenhorst zeigte sich leider wenig geschockt und setzte sofort nach. Mit dem Selbstvertrauen aus 12 gewonnen Spielen in Serie feuerten die Devils elf Dreier (!) innerhalb kürzester Zeit durch die Reuse und setzten die Löwen mit einer aggressiven Defense matt. Auch die Auszeiten von Trainer Ubbing brachten die Gastgeber nicht aus dem Rhythmus und man kassierte Punkt um Punkt. Das erste Viertel ging mit einem indiskutablen 17:42 verloren.
Im zweiten Abschnitt war Besserung in Sicht. Merzen fand langsam Mittel im Ballvortrag und die Defense stand sicherer. Am Brett konnten die Centerspieler in Aktion gebracht werden, womit der Vorsprung der Gastgeber im Vergleich zum ersten Viertel in Grenzen gehalten werden konnte. Das zweite Viertel ging trotzdem mit 15:24 verloren. Halbzeitstand 32:66.
Damit war die Partie wie im Hinspiel vor einer Woche bereits zum Pausentee entschieden. Im zweiten Durchgang legten sich die Löwen aber weiter ins Zeug und versuchten die Niederlage im Rahmen zu halten. Phasenweise kämpfte man sich näher an die Devils heran, verfiel dann aber wieder in die alten Muster aus dem ersten Viertel, sodass Delmenhorst viele leichte Punkte durch Turnovers erzielen konnte.
Es gab aber auch Positives: Trotz aussichtslosem Rückstand kämpften die Lions bis zum Schluss und versuchten alles um den Abstand so gering wie möglich zu halten. Belohnt wurde man am Ende, indem die zweite Halbzeit mit 34:32 gewonnen wurde. Endstand 66:98 aus Sicht der Blauen.
Alles in Allem geht die Niederlage auch in der Höhe in Ordnung. Das Spiel der Delmenhorster wirkte strukturiert und zielstrebig. In Kombination mit einer enorm starken Press-Verteidigung und einer unglaublichen Trefferquote von der Dreierline war für die Merzener einfach nicht mehr zu holen. Kapitän Herdemann analysierte nach dem Spielt treffend: „Im ersten Viertel schießen die Devils uns mit einer gefühlten Dreierquote von über 80 Prozent die Lampen aus. Was soll man da machen?“ Trotzdem ließ man nach der deutlichen Niederlage keine schlechte Stimmung aufkommen und richtet den Blick bereits in Richtung
nächstes Heimspiel (Samstag, 29.01., 19h), wenn gegen den
Oldenburger TB III weitere Punkte eingefahren werden sollen, um sich auf dem dritten Tabellenplatz festzubeißen.
Endstand:
Delmenhorster TV – BW Merzen 98:66 (42:17, 24:15, 16:15, 16:19)
Für Merzen spielten:
# Name (Punkte/davon 3er)
6 Schwarz (2)
7 Brüggemann (18)
8 Wetstein (4)
10 Grüter (21/1)
11 Brackmann (6/2)
12 Herdemann (6)
13 Hüllen (4)
14 Imwalle (5/1)
Trainer: Ubbing
Es fehlten:
Brinkmann, Franke, Grevemeyer, Hugenberg, Kuhlmann, Lingens, Sturm, Takahashi, Wieland