31.08.2013 11:25 | 1. Herren | Fussball
(Quelle: http://www.bw-merzen.de/bericht.php?id=1785)

Blau-Weiß am Sonntag in Borgloh

Der Spitzenreiter reist am morgigen Sonntag an die Schulstraße nach Borgloh. Um 15:00 Uhr startet das dritte Auswärtsspiel.

Wenn Schiedsrichter Tim Gelhoet am Sonntag den Ball frei gibt, scheinen die Rollen zunächst klar verteilt: der Tabellenführer reist zum Tabellenzwölften. Die Löwen sind allerdings gewarnt und sich allesamt der Schwierigkeit der Aufgabe bestens bewusst. Bereits im Vorjahr stand am Ende des Spieles ein 2:2-Unentschieden in letzter Sekunde zu Buche, womit die Borgloher unter der tollen Unterstützung einiger Zuschauer ihren Klassenerhalt besiegelten. Eben diese Zuschauer werden am Sonntag wohl wieder zu erwarten sein, wenn die Mannschaft um Kapitän Daniel Holstein in Borgloh antritt. Es gilt also, an die zweite Hälfte des Oesede-Spieles anzuknüpfen und mit der selben Motivation, Konzentration und Leidenschaft auf dem Platz alles zu geben. Dass einige blau-weiße Anhänger den über 60km langen Weg in die Ortschaft Hilters antreten und die Truppe auch bei einer so unangenehmen Auswärtsaufgabe unterstützen, erhofft sich die Merzener Elf ganz besonders. Im Kader wird dabei erstmals wieder Markus Geers sein, der unter der Woche wieder ins Training eingestiegen ist. Hinter dem Eínsatz von Florian Busch steht aufgrund von Rückenbeschwerden ein Fragezeichen.

Löwen-Trainer: Von Oesede gelernt

Geht es nach der Papierform, haben Al Anozie und seine „Löwen“ in Borgloh nichts zu befürchten.

Der Spitzenreiter reist als Favorit zum gastgebenden TuS, der auch nach dem Aufstiegsjahr um den Klassenerhalt bangt. Merzen aber trägt eine blütenweiße Weste. Trainer Anozie hat quasi aus dem Stand eine schlagkräftige Truppe geformt, die mit geordneter Defensive Gegner vom eigenen Tor fernhält und mit erfrischendem Angriffsfußball Erfolg hat. Die Blau-Weißen konnten es sich sogar leisten, quasi ohne Torwart zu spielen; heute steht mit Michael Grote (50!) ein Oldie zwischen den Pfosten, der nichts verlernt hat und Sicherheit gibt. „Es macht uns aus, dass niemand weiß, was er gegen uns machen soll“, lautet eine von Anozies Maximen. Das Selbstvertrauen entspringt dem Glauben an eigene Qualitäten, sich Ziele zu setzen und zu erreichen. Eine Lehrstunde war der hart erkämpfte Sieg gegen Kloster Oesede. „Das passiert nicht noch einmal“, versprach der 46-Jährige. Denn Merzen geriet gegen tief stehende Gäste in Rückstand und schaffte nach der Pause erst mit ungeheurer Energieleistung die Wende – begünstigt aber auch durch zwei Oeseder Platzverweise.

Quelle: Bramscher Nachrichten


Autor: Malte Baumann



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