In Bersenbrück steigt am Sonntag ab 15:00 Uhr das Spitzenspiel der Bezirksliga, wenn unsere Löwen gegen den heimischen TuS um drei Punkte kämpfen.
14.03.2014 11:14 Uhr | 1. Herren | 1989 x gelesenNach der mageren Punkteteilung zum Auftakt gegen den TuS Borgloh erwartet die Blau-Weißen in ihrer ersten Auswärtsaufgabe gleich ein wahrer Kracher: Die Anozie-Elf tritt beim punktgleichen Tabellenzweiten an und könnte die Heimmannschaft mit einem Sieg überholen, hat allerdings schon ein Spiel mehr ausgetragen.
Für die Merzener Elf ist es die erste von zwei richtungsweisenden Partien, die in den kommenden Wochen gegen die beiden Konkurrenten um die Tabellenspitze im direkten Duell stattfinden. Dass die Bersenbrücker nach der knappen Niederlage beim SC Türkgücü auf Wiedergutmachung aus sind, dürfte es für die Löwen auf ungewohntem Terrain nicht unbedingt leichter machen. Allerdings ist auch unsere Erste bis in die Haarspitzen motiviert und wird leidenschaftlich alles dafür geben, den besten Sturm der Liga im Zaum zu halten. Der TuS stellt zwar das heimstärkste Team der Liga und konnte im Hasestadion erst einmal geschlagen werden, doch auch unsere Truppe verlor in der Fremde erst ein Spiel und scheint momentan auswärts konstanter als daheim.
Im Hinspiel machten die Löwen es dem TuS lange Zeit schwer und führten zwischenzeitlich nach zwei Treffern der Baumann-Brüder mit 2:0. Leider verlor die Elf anschließend den Faden und musste sich aufgrund der individuellen Klasse auf Seiten des TuS schließlich nicht unverdient mit 2:4 geschlagen geben.
Auf welche Spieler Trainer Al Anozie am Wochenende zurückgreifen kann, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Unter der Woche hat sich ein grippaler Infekt in der Mannschaft breit gemacht und auch die zuletzt angeschlagenen Spieler müssen abwarten. Als mannschaftlich geschlossene Einheit haben die Löwen diese Saison schon oft bewiesen, dass dies kein Hindernis für fußballerisch gute Leistungen ist. Zu dieser Geschlossenheit geben auch die treuen Anhänger ihren wertvollen Beitrag. Sie werden hoffentlich zahlreich zum Derby erscheinen und ihre größtmögliche Unterstützung bieten, um gemeinsam erfolgreich zu sein und drei Punkte mit nach Merzen zu nehmen. Die Mannschaft um Kapitän Daniel Holstein wird dafür alles geben.
Bersenbrücker Kreisblatt
Ins Bersenbrücker Hemke-Stadion könnte am Sonntag eine ungewöhnlich große Zahl von Fußballfans pilgern, wenn um 15 Uhr der Altkreisklassiker zwischen dem TuS und den Blau-Weißen aus Merzen steigt und sich die führenden Bezirksligisten der Region gegenüberstehen. Für den Gastgeber stehen im zweiten Knüller in Folge seine Aufstiegsambitionen auf dem Spiel. Gästetrainer Al Anozie will die Nummer eins des Nordens „vor allem ordentlich ärgern“. Baier ist am Zug und gibt der gleichen Elf Gelegenheit, sich zu rehabilitieren.
Die Ausgangslage der Kontrahenten ist ähnlich. Bersenbrück und Merzen haben zuletzt enttäuscht. „Gegen Türkgücü war der Druck für die Spieler vielleicht zu hoch“, versuchte Baier die schwache Vorstellung im Spitzenspiel zu erklären. „Einen solchen Bigpoint darfst du nicht liegen lassen“, ärgerte sich Anozie über das „kollektive Versagen“ beim frustrierenden 1:1 zu Hause gegen Borgloh. TuS-Trainer Frank Baier würde nun zu gerne das Ergebnis vom Hinspiel wiederholen, als seine Elf einen 0:2-Rückstand drehte und mit 4:2 drei Punkte aus der Löwenkampfbahn entführte. Allerdings wäre es dem 47-Jährigen am liebsten, wenn sich seine Mannschaft nicht noch einmal von lauf- und spielfreudigen „Löwen“ überrollen ließe und in Rückstand geriete. Sein Merzener Gegenüber hat verständlicherweise anderes im Sinn. „Solche Fehler werden nicht noch einmal passieren“, kündigt der 43-Jährige konzentrierten Widerstand an, um dem unter Druck stehenden Gastgeber das Leben möglichst schwer zu machen. Ein kleiner zusätzlicher Heimvorteil könnte sein, dass das emotionsgeladene Derby auf Kunstrasen stattfindet, da das Hase-Stadion zurzeit eine Baustelle ist. Die Fans beider Seiten können sich jedenfalls vermutlich bei Kaiserwetter auf ein Fußballfest freuen, da TuS und Merzen aus einer sicheren Abwehr heraus offensiv ausgerichtet sind und ohne taktische Zwänge die Entscheidung suchen.