Am gestrigen Sonntag hatten die Löwen gegen Landesliga-Absteiger SV Union Lohne mit 0:2-Tore das Nachsehen und mussten damit schon in der ersten Runde des Krombacher Bezirkspokals die Segel streichen.
29.07.2013 13:58 Uhr | 1. Herren | 2147 x gelesen
Lingener Tagespost
Einen ungefährdeten 2:0-Erfolg verbuchte indes der Landesliga-Absteiger SV Union Lohne. Beim 2:0 gegenüber dem Bezirksligisten BW Merzen avancierte der vom TuS Haren gekommene Neuzugang Tim Held mit einem Doppelpack zum Matchwinner und machte seinem Namen alle Ehre. Die 500 Zuschauer in Lohne sahen dabei jedoch eine eher schwache Partie, weshalb auch Lohnes Trainer Hardy Stricker monierte: „Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, mit dem Spiel nur bedingt.“ Merzen war überraschend schwach, was sich auch auf die Leistung der Lohner abfärbte. „Wir haben uns dem Gegner angepasst“, so Stricker, der dabei klarstellte, dass die Zuschauer Geduld haben müssen, nachdem der Kader im Sommer ordentlich umgekrempelt wurde. Lobende Worte fand Stricker für den Doppeltorschützen: „Wir kennen seine Qualitäten. Dafür haben wir Tim geholt.“
Bersenbrücker Kreisblatt
Der eigentliche Spielverlauf war am Sonntag in Lohne nicht so klar und eindeutig, wie das Ergebnis zunächst vermuten lässt. Denn im Pokalspiel verletzte sich Merzens Torwart Denny Lidtke schon nach 20 Minuten. Da die Blau-Weißen aber keinen Ersatzkeeper haben, musste notgedrungen Feldspieler David Heeger zwischen die Pfosten. Dieser agierte bei seiner undankbaren neuen Aufgabe unglücklich und half unfreiwillig bei den beiden Gegentoren mit. Löwen-Trainer Nico Fehlhauer sprach zwar von "Slapstick-Einlagen", machte aber weder Heeger noch den anderen Spielern einen Vorwurf angesichts der Niederlage. Im Gegenteil, er machte seinem Team ein Kompliment, dass es sich gegen eine sehr ambitionierte Mannschaft behauptet habe. "Wir hatten mehr Torchancen als Lohne", berichtete der Übungsleiter. "Wir haben zeitweise mit fünf A-Jugendlichen gespielt, die sich super geschlagen haben." Beim Landesliga-Absteiger Union Lohne schauten sich an die 500 Zuschauer eine gute und unterhaltsame, aber auch fair geführte Partie an, in der eine unglückliche Verletzung am Ende entscheidenden Einfluss hatte.