Wir sind die Löwen
SV Blau Weiß Merzen e.V.

Löwen wie aus einem Guss

Dank eines deutlichen 6:1-Kantersieges über den SSC Dodesheide konnte am vergangenen Sonntag auf der Löwenkampfbahn der höchste Saisonsieg gefeiert werden.


15.10.2013 14:34 Uhr | 1. Herren | 2058 x gelesen

Vor Spielbeginn zeigte sich Trainer Al Anozie ein gewohntes Bild: Im Vergleich zum dreifachen Punktgewinn auf dem Rehlberg musste erneut verletzungsbedingt gewechselt werden, weil Florian Busch mit einer Zerrung in der Hüfte passen musste. Der wiedergenese Florian Erk bekleidete seine Position. In der Offensive bekam Felix Diekmann den Vorzug vor David Heeger.

Der Spiel begann für die Heimmannschaft durchaus vielversprechend, nachdem Georg Glins seine Mannen mit einem tollen Reflex jedoch zunächst vor einem frühen Rückstand bewahrte. Felix Diekmann nahm einen Geers-Pass in die Tiefe auf und schloss überlegt zu seinem ersten Saisontor ab und rechtfertigte damit seine Nominierung in der Startelf. Die Löwen schienen hellwach und bissig in den Zweikämpfen, spielten schnell nach vorne, jedoch zeigte auch der Langesliga-Absteiger mit Tempogegenstößen sein Potenziel. Es entwickelte sich eine muntere und interessante Begegnung. Die Gastgeber waren jedoch kaltschnäuziger vor dem Gehäuse: Florian Erk erhöhte nach einer guten halben Stunde per Kopf. Als der Pausenpfiff nahte, fingen sich die Blau-Weißen dann doch noch ein unnötiges und typisches Gegentor. Einen Querpass von der rechten Seite drückte der Ex-Riester Erik Kirchkesner über die Torlinie, nachdem die Dodesheider zuvor nicht entscheidend gestört wurden.

Im zweiten Spielabschnitt spielte trotz dreier Wechsel von SSC-Trainer Robert Borgelt fast nur noch die robuste Heimmannschaft und zeigte phasenweise klasse Kombinationen. Mittelfeldspieler Burhan Akbulut profitierte von der glänzenden Vorarbeit seiner Mitspieler, schnürte einen Dreierpack und setzte sich damit mit nun sieben Saisontoren an die Spitze der internen Torschützenliste. Weil die Löwen im Kollektiv taktisch gut standen und schnell umschalteteten, schaffte es der Gast auch im weiteren Spielverlauf nicht, durch einen Konter einen weiteren Ehrentreffer zu erzielen. Die Elf um Kapitän Daniel Holstein schaltete auch nach den Auswechslungen keinen Gang zurück, die Gäste hingegen wussten sich vermehrt nur durch Foulspiele zu helfen. Leider erwischte es hierbei Andreas Reinik schlimmer. Der schnelle Außenspieler erlitt eine Grundgliedfraktur – selbstverständlich im Fuß –, fällt damit einige Wochen aus und macht die Verletztenliste länger. An dieser Stelle gute Besserung! Der emsige Michael Rechtien setzte schließlich mit einem direkt verwandelten Freistoß wenige Minuten vor Schluss den Schlusspunkt eines guten Auftrittes einer homogenen Mannschaft.

Aufstellung:
Glins – Erk, D. Holstein, M. Baumann, Keskin – Mar. Geers (60. Heeger), Rechtien – Reinik (74. Berger), Akbulut, J. Baumann – Diekmann (54. Kaunas)

Tore:
1:0 Diekmann (7.); 2:0 Erk (28.); 2:1 Kirchkesner (45.+1); 3:1, 4:1, 5:1 Akbulut (50., 60., 70.); 6:1 Rechtien (81.)

Stimmen zum Spiel
„Wir haben heute taktisch sehr gut gestanden und als Kollektiv agiert. Genauso stelle ich mir das vor.“ Al Anozie, Trainer BW Merzen
„Das war eine absolute Frechheit, was meine Mannschaft hier heute geboten hat.“ Robert Borgelt, Trainer SSC Dodesheide
„Nach dem 3:1 sind wir zusammengebrochen. Wir haben zu viele Fehler gemacht.“ Uwe Voßkuhl, Co-Trainer SSC Dodesheide

Autor

Malte Baumann

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